Donnerstag, 19. Mai 2011

wieder ein Dicker

Da ein ziemlich feines Lüfterl von SSO bliess beeilte ich mich zuhause mit der Arbeit im Garten fertig zu werden um ans Wasser zukommen. Das Wetter müsste passen um einen auf die Matte zu Wuchten.
Ein gute Stunde später Kontrollierte ich schon meinen Platz ob nicht noch ein(e) Nackerte(r) herumliegt um meine Stangen auslegen zu können.
Platz ist frei, also Tackle vom Auto holen. Wie ich retour zum Auto eile kommt einer mit seinem Ferngesteuerten Speedboot daher. Na Hoffentlich fährt der nicht in meine Richtung wo ich auslegen will mit dem Krawallmacher.
Als ich mein Tackle aufbaute und der Bootfahrer mich sah  hat sich der Bursche freundlicherweise vertschüßt.
Rodpot aufgestellt erste Rute mit Partikel ,2Rute mit einem Neon Dumbell 16mm, und   die dritte mit einem Boiliemix im Arma Mesh  und einem PVA Sackerl bestückt und raus damit.
Nach ca. 1Std. als es endlich schön ruhig auf meinen Platz war , was musste ich sehen L L ,
da kommt doch tatsächlich eine Rosarote Badehaube in meine Richtung daher gekrault.
Denk mir der wird sicher die kurve Kratzen wenn er mich hier sitzen sieht. Falsch gedacht, der Oide hat a Lunge wie ein Nilpferd, der Holt einfach keine Luft das Gesicht immer voll im Wasser, wie soll ich mich da Bemerkbar machen. Das ganze rufen und winken hilft gar nix.
Da Oide krault voll auf mein Rodpod zu macht 3Meter davor eine dezente Wendung und setzt sich im seichten Wasser vor meinem Pod nieder. Ich  pack denn nicht L , rede in an und der hört mich auf 5Meter nicht. Also die Tonlage angehoben und siehe da , erste Reaktion von dem Rosarotem Panter. Schaut mich ganz verdutzt an und sagt in aller Ruhe . Ich wollt net Ihre Fische vertreiben. Voll aufgebracht hab ich ihm gefragt ob er Sie noch alle hat, soll schauen das er Meter gewinnt und in Zukunft seinen Schädel einmal aus dem Wasser heben soll damit er was von der Umgebung auch mitbekommt. 
Da es erst zu Dämmern begann und es von der Temperatur richtig angenehm war beschloss ich  noch sitzen zu bleiben, mit der Hoffnung das doch noch ein Karpfen nach dem Trubel am Spot vorbeischaut.
20min. später der erste Piepser auf der Arma Mesh Rute. Werden wohl die Brachsen die  PVA  Beigabe sich schmecken lassen. Die Rutenspitze und die Piepser wurden immer heftiger bis die Piepser in einen Dauerton übergingen >> Vollrun. Stecken aufgenommen und der Drill begann, wie schon von denn anderen Fängen gewohnt schoss der Karpfen davon wie eine Rakete. Um am Platz keinen Wirbel zu veranstalten kescherte ich denn Karpfen ca. 30Meter vom Angelplatz entfernt. Wieder ein guter, mit einer am Ansatz verstümmelten Rückenflosse, aber ansonsten Kerngesund.
Schnell Fotos gemacht,gewogen und retour mit ihm in der Hoffnung das eventuell noch ein 2 vorbeischaut. Keine 30min. später Run auf dem Dumbell, Rute aufgenommen und …….kein Kontakt. f**k. L    was soll’s , das Leben ist kein Wunschkonzert. Um 21:30Uhr mein Tackle im Auto verstaut und ab nach Hause.


18052011_Schuppenkarpfen 13,40Kg

Mittwoch, 18. Mai 2011

Wenns laft dann laft's

Konnte bei einer erneuten Short-Session am Schotterloch bei sehr starken Nordwind meinen PB hochschrauben.
Eine laaaaaange Schuppenkranate mit fast einem Meter auf genau 16,00Kg.
Der Drill mit der Avalange 3Lbs 12" phänomenal und mit 6 Zuschauern im Rücken die aus dem Staunen nicht herauskamen da Sie noch nie so einen großen Karpfen an Land gesehen hatten.
Einer von denn Zusehern wurde gleich als Fotograf eingeteilt. Leider hat er sich nicht näher herangetraut :-)
Sind aber trotzdem nicht so schlecht geworden.


Gefangen am Dat:16.05.2011

Sonntag, 15. Mai 2011

Dicke Berta

Was für eine Woche, außer Arbeit nur mehr Arbeit. Nach 8Std. im Büro geht es zuhause mit dem Carport weiter. Am Donnerstag um 17:45Uhr hat mich die Streicherei und Montage der Nut&Federbrettl schon so angestunken das ich beschloss noch bis zur Dunkelheit ans Schotterloch zu fahren. Schnell das Fischzeugs ins Auto gepackt, meiner Chefin ein Tschüß bis später zugerufen und ich war schon fort. 10min später wurden schon die Waffen scharf gemacht. Die Grundrute mit aufgepoppten Hartmais bestückt, PVA Sack dazu und raus damit. Die 2 Rute, meine Laufschwimmer Rute wurde mit einem Teigpatzen beködert und in ca. 5Meter tiefe versenkt.
Für Kurztrips gibt es nichts Effektiveres wie einen Köder der schnell seine Lockstoffe freigibt. Das schafft ein Boilie in der gleichen Zeit sicher nicht. Aber Wurscht, da hat jeder seine eigen Meinung dazu.
Nach ca. 15min. der erste erkennbare Biss am Läufer, schön von der senkrechten in die waagrechte umgelegt um kurz darauf in denn tiefen zu verschwinden. Anhieb und daneben…sch***! Nochmals aufgeködert und wieder raus an die gleiche stelle in der Hoffnung das der unbekannte noch da ist. Keine 2min. später das gleiche Spiel, nur das diesmal der Anschlag sitzt. Die Daiwa 10-35Gr. Wurfgewicht biegt sich zu einem Halbkreis wie ich es noch nicht gesehen habe  und es wird im gleichmäßigen Tempo Schnur von der Rolle gezogen. Einfach Herrlich wenn man die Bremse singen hört.
Nach ca. 5min im Drill sehe ich ein Pärchen an der Nordseite daher spazieren. Als Sie bei mir angekommen sind kam der Mann zu mir und fragte ob ich was drauf habe!?!! No na, um sonst biegt sich der Prügel nicht so. Als der Fisch in etwa 20Meter Entfernung das erste Mal an die Oberfläche kann war der Zuseher voll aus dem Häuschen. Er hüpfte neben mir auf und ab wie Rumpelstilzchen und rief  seiner Frau immer wieder zu ob Sie denn Fisch auch schon gesehen hat. Der hat bestimmt 50cm, was mich kurz einen Lacher gekostet hat, worauf er mich ganz verdutzt ansah. Weniger oder mehr wie 50cm?? Die hat „etwas“ mehr wie 50cm. Als der Karpfen immer näher kam sah ich denn Zuseher schon mit meinem Kescher in der Hand am Ufer stehen. Ach Du Kacke ich hab ja nur meinen Matchkescher mit, wie soll da diese Wuchtl hineinpassen und mit dem Mann am Kescher der noch nie einen Fisch gekeschert hat.Das kann ja heiter werden.      


Kurze Anweisung dass er denn Kescher nur ruhig ins Wasser halten soll und erst hoch heben soll wenn der Fisch über dem Kescher ist.
1 Versuch scheiterte gläglich der Karpfen Schoß beim Kontakt mit dem Netz wieder ins Tiefe zurück.
 2Versuch: War schon um einiges besser den Karpfen über denn Kescher geführt und ………der Keschergehilfe hebt einfach nicht hoch, das kann’s ja nicht geben. Der Göbe schwamm wieder aus dem Kescher. Noch einmal angewiesen denn Kescher hoch zu heben wenn der Fisch darüber ist.
3Versuch:   Fisch wieder über denn Kescher geführt und……das hab ich dann noch nie gesehen. Der Mann zieht denn Kescher unter dem Fisch und haut denn Kescher über denn Fisch und drückt in nieder,so das der Karpfen niemals mehr abhauen hätte können. Er und seine Frau überschlugen sich mit Ihren Kommentaren und Freude  das Sie noch nie so einen großen Fisch in Natura gesehen hätten. Ich zog mir schnell die Socken aus und stieg ins Wasser damit ich denn Karpfen in denn Kescher bekomme um in an Land zu bringen.
Schnell denn Fotoapparat geholt und der Mann stellte sich spontan als Fotograf zur Verfügung. Mein erster  Gedanke :Wenn der so Fotografiert wie er Keschert werden die Fotos sicher nichts. Kurze Anweisung wie er Fotografieren soll, was im einen Lacher gekostet hat. Ich kenn mich schon aus beim Fotografieren, Keine Angst. Na dann die Wuchtl in die Linse gehalten und danach abgewogen. 14,20Kg  Mirrow-Power J J Neuer PB vom Schotterloch J J J J J J J J J J J J
Danke noch an dem unbekannten für die „Unterstützung“

Donnerstag, 5. Mai 2011

2 Std. am Baggerloch

Da hat man wieder denn Vorteil  wenn die Lacke nur 5 Autominuten entfernt liegt und man unter der Woche ein paar Stunden Zeit hat.
Gestern um 17:30Uhr meine 2Ruten geschnappt mit ein wenig Futter und ab ans Baggerloch bevor die schwarze Luft hereinbricht.
Wetter war wieder perfekt, der Wind blies mir an meiner Angelstelle genau ins Gesicht.
Schnell die Läuferrute zusammengesteckt, aufgeködert und raus ins Glasklare Wasser damit, noch eine Handvoll Partikel dazu  damit die Chance erhöht wird die Fische auf meinen Hakenköder aufmerksam zu machen.
2 Rute Anaconda Avalanche 12“ 3LBS  mein Lieblingssstecken für denn Nahbereich  mit 2 Maiskörner und gelben Schaumstoff  leicht aufgepopt und ein PVA Sackerl mit Pellet/Boiliemix dazu und raus damit auf die erste Kante.Abgelegt auf einem Dreibein  und denn Delkim aktiviert.
Rodpod verwende ich für solche Kurztrips fast nie, da wird nur Material mitgenommen was tatsächlich benötigt wird.
Nach ca. 15min. der erste zaghafte Zupfer am Läufer, ein sicheres Zeichen das Fische am Platz sind. Leider hat es sich der unbekannte anders überlegt und denn Köder liegengelassen.
Keine 5min. später schreit der Delkim neben mir auf… jawoi Fullrun der erste 2011. Einfach Geil wenn man das nach über einem halben Jahr wieder einmal hört.
Der Göbe Druckt Vollgas an und reißt mir mein Dreibein um so das die Avalanche sich Richtung Wasser zu bewegt. War der Freilauf doch ein wenig zu Fest eingestellt?!??
Hinüber gehechtet und Kontakt aufgenommen. Der Göbe zieht wie schon gewohnt bei diesen Baggerloch unaufhaltsam in die Tiefe und nimmt Meter um Meter Schnur von der Rolle.
Nach ca. 30Meter ist die erste Flucht zu Ende und er läst sich ohne Widerstand zum Kescher pumpen, ein paar kleine Fluchten noch und die Maschen schließen sich um meinen insgesamt 2 Karpfen in diesem Jahr.
Zwar kein 2stelliger  was mir pers. Eigentlich ziemlich Wurscht ist, dafür ein wunderschöner langer Schuppi mit ca. 6-7Kg. Schnell noch ein Foto per Selbstauslöser und retour mit ihm in der Hoffnung das wir uns eines Tages wieder sehen.
Nach dem Karpfen hatte ich keinen einzigen Zupfer mehr, war auch egal, ein Karpfen in der kurzen Zeit auf dem Gewässer wo man glücklich sein kann wenn man  in einer Woche einen fängt ist auch nicht schlecht.   


Dienstag, 3. Mai 2011

Das erste mal 2011

Es ist kaum zu glauben, es ist Ende April und ich hab bis jetzt noch keine Session in diesem Jahr hinter mir. So was hat es in denn letzten Jahrzehnten nicht gegeben. Nur wenn die Arbeit beim Haus und dem Sohnemann seine Judoturniere  rufen muss man auf sein Hobby wohl oder übel verzichten.
Doch in KW 17 sollte es von Samstag bis Sonntag ans Schotterloch gehen. Mein Bruder war schon seit Donnerstag vor Ort und konnte eine Schleie auf die Matte legen. Das Wetter war wie immer wenn man was vorhat einfach gesagt  **Scheiße**  Regen, Regen und noch mehr Regen. Am Samstag endlich raus aus der Hapfn und ab zum Frühstück. Beim Frühstück machen aus dem Fenster geglotzt, jawoi Wetter passt kein Regen nur stark Bewölkt. Keine 10min. später Vollgas Regen, Oida Freund do oben wos hob i verbrochen des kanns ja nicht mehr geben. Wettervorhersage im Internet angesehen und gleich der nächste Schlag ins Gesicht „KEINE „ Wetterbesserung bis Sonntag. Anruf vom Bruder mit Info das er bei der nächsten Regenpause seine Session Abbricht da bei seinem Zelt schon das Wasser teilweise durch die Nähte rinnt. Also alles für die Katz, voll Frustriert ins Carport verzogen und Holzstreichen gegangen. Gegen Mittag  hat sich der Regen verzogen und die Sonne kam bis Sonntag zum vorschein. Alter ich glaub es ja echt nicht, welcher  vom Teufel gerittene hat denn Wetterbericht ins Internet gestellt. Der gehört mit 10Stockschlägen auf die Kronjuwelen Bestraft.
Alleine wollt ich jetzt auch nicht mehr über Nacht mein ganzes Gerümpel am Schotterloch aufbauen, also Matchstange ins Auto gepackt und so lang dem Ufer entlang gelatscht bis ich ein paar fressende Fische fand. Teigpatzen ganz leise ins Wasser befördert und gehofft das der Aufprall die Fische doch nicht verschreckt hat.  Ein paar Minuten später ein zaghafter Zupfer an der Pose um keine 2sek. später  komplett in der Tiefe zu verschwinden. Anhieb, pickt und die 2500er Shimano schrie um Hilfe als ob es Ihr das Getriebe zerfetzen würde. Alter ist das Geil….. endlich nach so langer Zeit wieder einen Göben am Band zu haben. Nachdem der Bursche mir sicher knappe 100Meter Nonstop die 0,20 er Mono nur so runter riss, ließ er sich danach Mühelos ans Ufer führen wo in mein Kescher in Empfang nahm. Ein Spiegler mit einem super Schuppenkleid konnte zum Fotoshooting in die Linse gehalten werden.
Nach dem Shooting konnte ich noch eine Tinca tinca  erlegen die im Wasser wieder der Freiheit entlassen wurde. Wenigsten als kleine Entschädigung haben mich die Fische bei diesem Kurztrip nicht im Stich gelassen.